Laut einem Bericht des Fußball-Fachmagazins Kicker hat die DFL die Lizenz an drei wesentliche Bedingungen geknüpft. Zunächst muss RBL sein Wappen ändern. Darauf sind zwei rote Bullen zu sehen – eine unverhohlene Reminiszenz an das Logo des Hauptsponsors Red Bull. Werbung in Logos oder Vereinsnamen ist aber seit den 1970ern in Deutschland untersagt. Weiterhin müsse der Klub die Besetzung der Führungsgremien neu strukturieren. Derzeit sitzen auf der Teppichetage des Drittligisten mehrheitlich angestellte des österreichischen Kraftbrause-Herstellers, was der 50+1-Regelung widerspricht.
Zuletzt habe die DFL den Leipzigern auferlegt, die Mitgliedsbeiträge zu senken. Derzeit beträgt der Jahresbeitrag 800 Euro, hinzu kommt eine Aufnahmegebühr von weiteren 100 Euro. Selbst wer bereit ist, die unverhältnismäßig hohe Summe aufzubringen, wird aber noch nicht automatisch als Mitglied akzeptiert. Damit hat der Klub die Möglichkeit, sich einigermaßen problemlos gegen unliebsame Einflussnahme von Vereinsmitgliedern abschotten.
Bis zu kommenden Dienstag können die Sachsen gegen die Auflagen Einspruch einlegen. Gegenüber dem MDR soll Pressesprecher Sharif Shoukry geäußert haben, dass der Klub den Sachverhalt derzeit nicht kommentieren wolle.